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BAHAMA PRETTY MAMA

Jeder hat diesen einen Urlaub, der so perfekt und fantastisch ist, dass er alle nachfolgenden Reisen für immer mit diesem vergleichen wird. Tja, was soll ich sagen, die Latte liegt bei mir hier ziemlich hoch, denn diesen non-plus-ultra-mit-nichts-vergleichbaren Urlaub hatte ich auf den Bahamas. Deswegen kommt bei mir meistens auf die Frage, ob ich eine tolle Reiseempfehlung habe, ohne nachzudenken und wie aus der Pistole geschossen: Exuma.


AQUAVENTURE ATLANTIS

Mein Liebster und ich landeten relativ spät in der Nacht am Flughafen in Nassau. Nach einer kurzen Taxifahrt wurden wir mit einem reichhaltigen Mitternachtssnack im Riu Palace begrüßt. Ich bin eigentlich kein Fan von riesen Resorts und All inclusive Hotels, aber das Riu Palace lag gleich neben dem Atlantis Erlebnispark und um ehrlich zu sein haben wir auch nur wegen diesem Wasserpark auf Nassau halt gemacht.

Queen's Staircase

Nassau an sich ist nämlich relativ unspektakulär. Viele Häuser sind verlassen und die Altstadt wird von tausenden Touristen, die auf ihrer Kreuzfahrtrundreise hier halt machen belagert. Also: absolutely not my cup of tea! Wir widmeten trotzdem einen Tag dem Sightseeing in der Stadt, wo wir unter anderem Queen's staircase und Fort Charlotte besuchten. Damit hatten wir unserer Meinung nach unsere kulturellen Pflichten erfüllt und konnten uns am Tag darauf unserem eigentlichen Ziel widmen: Atlantis.


Wer alle Wasserrutschen und Attraktionen im Atlantis an einem Tag erkunden will sollte sofort nach dem Öffnen des Parks bereitstehen! Man kann natürlich auch im Atlantis übernachten, in diesem Fall wollten wir unser Budget aber nicht überstrapazieren. Aquaventure ist ein 57 Hektar großer Wasserpark mit Wasserrutschen die klingende Namen "Leap of Faith", "The drop" und "The Surge" tragen. (Ich brauch glaub ich nicht erwähnen, dass ich als kleine Meerjungfrau mit meinem Herzi alle ausprobiert habe.) Von 2 River Rides kann man sich im Floatie durch Atlantis tragen lassen um anschließend an einem der 11 Pools oder kilometerlangen Strände gemütlich zu chillen (oder wie in unserem Fall einen leichten Schwips anzutrinken...)

Der Eintritt kostet pro Person ca $103, was es uns aber absolut wert war. Ich würd's jeder Zeit wieder machen. Kleiner Tipp für die Ladies: Lasst den super-sexy Bikini lieber im Koffer und zieht einen an der richtig gut sitzt und damit mein ich richtig, richtig gut! ;)


PARADISE BAY

Am nächsten Tag verließen wir Nassau Richtung Osten mit Bahamas Air und widmeten uns unserem nächsten Punkt auf unserer Bucket List: Exuma Island. Unser Hotel hieß Paradise Bay und was soll ich sagen – man konnte es wirklich nur als Paradies beschreiben. Unser kleines buntes Cottage stand erste Reihe fußfrei am menschenleeren weißen Sandstrand. Die einzigen Besucher, die wir ab und zu hatten war ein neugieriges Stachelrochenpärchen. Die Zeit steht still auf Farmer's Hill. So sperren Lokale und Geschäfte eigentlich auf wann sie wollen und wenn den Besitzern einmal nicht danach ist, gibt es halt keinen Barbetrieb. Basta!

Paradise Bay

Die Distanzen auf Exuma sind nicht zu unterschätzen, die Straßen sind relativ schlecht beinand und die Mietwägen genauso, was vermutlich daran liegt, dass die meisten Touris offensichtlich eine Zeit lang brauchen, bis sie realisieren, dass hier Linksverkehr herrscht. Meistens speisten wir im Restaurant La Forchette, da dieses gleich auf unserem Areal lag. Wir haben es auch einmal im Santana's probiert, weil dort angeblich Johnny Depp immer wieder anzutreffen ist, aber der Besitzer wollte an diesem Tag nich aufsperren. Also fuhren wir mit dem schnellsten Auto der Welt (unsere desolaten gemieteten Micra Mouse) über den wohl schlechtesten Feldweg überhaupt, aka die Hauptstraße der Insel, zur Sunset Bar, wo wir mit einem wunderbaren Sonnenuntergang und einem feinen BBQ belohnt wurden. Unsere Abende ließen wir auf unserer Veranda oder direkt am Strand mit einem kühlen Blonden ausklingen. Mehr brauchts nicht zum Glücklichsein.

Wie die meisten, die es auf Exuma verschlägt, hatten wir natürlich eine Mission: swim with the swimming pigs. Also hatten wir vorab mit Exuma Water Tours - Four C’s Adventures eine Tour quer durch die Cays gebucht. Captain Smiley und seine Crew zeigten uns die Schätze der Region. Wir bewunderten Seesterne in der Starfish Bay, alte Flugzeugwracks, begaben uns auf die Spuren von 007 im Thunderball Grotto und erfüllten mir einen kleinen Traum: Ich drufte mit wilden Ammenhaien schwimmen gehen! Die Haie lassen sich zwar berühren und Fotos von sich machen, bitte denkt aber daran: Das sind wilde Haie mit denen ihr da schwimmt, provoziert sie also nicht! Bei uns ist aber alles gut gegangen (anders als bei anderen Blogger-Sternchen, die den ein oder anderen Finger auf den Bahamas zurückließen) und wir setzen unsere Reise fort um unsere schwimmenden Schweine zu besuchen.


Der Ausflug ist natürlich kein Geheimtipp mehr, wenn man die Tiere so beobachtet wie sie durchs Wasser strampeln vor der traumhaften Kulisse von Palmen und weißem Strand weiß man aber auch warum. Wir freundeten uns mit der fettesten Sau an und fütterten die kleinsten mit trockenem Brot. (Bitte nichts anderes verfüttern! Einige Schweine starben bereits, da Touristen sie mit irgendeinem Junkfood fütterten). Ich kann euch sagen, die Schweinchen waren ganz schön frech. Bevor es Richtung heimwärts ging machten wir noch halt bei einem Inselrestaurant, das wir aber ausließen, nachdem wir mittags meist nicht wirklich hungrig waren. Unsere wertvolle Zeit verbrachten wir lieber im Wasser mit Schnorcheln.


Letzter Stopp unserer Route war Iguana Island. Schon von weitem kann man die Leguane erkennen, die geduldig am Strand auf die Ankunft von Booten warteten. Die Leguane hatten es mir und Stephan auch besonders angetan (call me Mother of Dragons), da habe ich vor allem Bob in Erinnerung, der die ganze Zeit auf der Insel nicht von meiner Seite wich. Bob und ich sind immer noch Bros! Die Tour ging viel zu schnell vorüber und ist bis heute noch in den Top 10 meiner Travel Highlights!


Ein weiterer Punkt auf meiner Bucket List war das Chat'n'Chill auf Stocking Island. (Danke an dieser Stelle an Christian für den geilen Tipp!) Wir verbrachten den ganzen Tag auf der Insel und machten nichts anderen außer chatten & chillen. Halt, stimmt nicht ganz. Auf Stocking Island bekam ich eher durch Zufall (Kids, always be kind to the locals!) die Gelegenheit wilde Stachelrochen zu füttern. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an diesen einmaligen Moment zurückdenke. Rochen sind so majestätische Lebewesen, mir läuft es immer noch eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke wie Rochen in allen möglichen Größen durchs Wasser auf mich zuglitten, nur um mir Conchabfälle aus der Hand zu fressen. Als dank ließen sie sich sogar von mir streicheln. Solltet ihr das ausprobieren wollen denkt bitte immer daran: Stachelrochen sind gefährliche Tiere. Provoziert sie nicht und macht keine ruckartigen Bewegungen, dann wird euch dieses Ereignis ewig in wunderbarer Erinnerung bleiben.


Nach einem letzten anstrengenden Strandtag ging es für uns dann zurück nach Nassau, wo wir noch die letzten Stunden im Ocean West Boutique Hotel mit Blick auf das Meer genossen, bevor es am nächsten Tag mit Zwischenstopp in Miami wieder nach Wien ging.

Selten habe ich mir so schwer getan, wieder in den Alltag zurückzufinden, wie nach dieser Reise! Und wie gesagt, sie ist bis heute die ungeschlagene Number one...


LINKS

Lust auf ein eigenes Cottage am Strand? Hier geht's zu Paradise Bay.


Wer sich nicht mit Hotelketten anfreunden kann dem kann ich das Ocean West ans Herz legen.


Für alle, die etwas tiefer in die Tasche greifen wollen, ist das Atlantis sicher auch zum Übernachten ein Erlebnis.


Hier habe ich unsere Bootstour gebucht.


Wer sich Exuma auch von oben anschauen will kann das hier tun.



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