Wien und ich führen seit Jahren eine sehr glückliche, ja, ich würde schon fast sagen außergewöhnliche Beziehung. Trotzdem habe ich hin und wieder das Bedürfnis aus der Stadt zu flüchten, damit ich mein Wien dann wieder umso mehr zu schätzen weiß. Man will bekanntlich immer das, was man nicht haben kann. So geschehen letztes Wochenende.
Andiamo fratello, non Mastroianni tutti i funyuns!
Die letzten Wochen in der Agentur waren für mich und meine Freundin Tina ein wenig fordernd, sodass bei uns beiden regelmäßig die Sehnsucht nach dem Meer geweckt wurde. Nach einigen Recherchen stand für uns fest: Wir wollen übers Wochenende weg, wir wollen Pizza, wir wollen Pasta, wir wollen Rotwein und wir wollen vor allem nicht zu lange im Auto sitzen. Grado schien also für uns perfekt um übers Wochenende unsere Reiselust zu stillen.
About Grado
Wer zum ersten Mal in Grado ist, wird ein wenig überrascht sein. Ich habe ja ehrlich gesagt mit dem kleinen Bruder von Lignano und Caorle gerechnet, dem war aber Gott sei Dank dann nicht so. Grado kann nämlich verzaubern. In den alten Gassen der Altstadt hängt noch ein wenig der Geist der KuK Monarchie. Jeder kleinste Winkel wirkt fotogen und alle paar Meter musste ich stehen bleiben um meine Eindrücke auf meiner Kamera festzuhalten. Grado is cute, simple as that.
Strand und Meer erinnern zwar schon ein wenig an den typisch italienischen Hausmasterstrand, aber man kann halt nicht alles haben.
Where to stay
Da ich es gar nicht leiden kann, wenn man aufgefädelt wie die Sardinen nebeneinander am Strand liegt, haben wir uns für ein Hotel ein wenig außerhalb des Zentrums entschieden. In der Residence al Bosco kann man entweder ein Appartement im Hotel, mit Zugang zu einem wunderschönen Pool am Dach mieten oder man entscheidet sich für die abenteuerlichere Variante und geht campen. Guess what we chose...
What to do
Natürlich einmal das Meer genießen! Ein Nickerchen am Strand muss einfach sein! Auch wenn der Strand nicht unbedingt zu meinen Top 10 zählt, Meer ist Meer und als Meerjungfrau ist es ja quasi meine Verpflichtung im kühlen Nass abzutauchen.
Ich liebe es in Supermärkten in anderen Ländern einkaufen zu gehen! Ich schau mir gerne die Produkte und das Sortiment an (Berufskrankheit?), lass mich von den Verpackungen inspirieren und koste mich durch die regionalen Angebote. Wir wollten daher unbedingt einmal am Abend selber kochen und lasst euch sagen unsere Pasta war fantastisch!
La Dolce Vita – zum süßen Leben gehört meiner Meinung nach dazu, einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Hierfür haben wir einen Platz im Bella Grado Ristorante ergattert und bei Pizza, Mozzarella, Meeresfrüchten und einer Flasche Cabernet Sauvignon die Schiffe und Boote beim Anlegen im Hafen beobachtet. Mehr Dolce geht fast nicht!
Nehmt euch Zeit und schlendert durch die Altstadt! Wir haben uns einfach treiben lassen und so einige wunderbare Fleckerl in Grado entdeckt. Die kleinen Gassen laden einen quasi dazu ein, sich in ihnen zu verlieren und von vergangen Zeiten zu träumen.
Einen kleinen Tipp hab ich noch für euch: Parkplätze in Grado sind Mangelware und wirklich heiß umkämpft! Versucht eine Unterkunft zu buchen, wo ihr einen Parkplatz dabei habt. So eine 2 stündige Parkplatzsuche kann einem schon die Laune verderben.
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