top of page

JAG ÄLSKAR SVERIGE – FIKA IN STOCKHOLM

Aktualisiert: 2. Sept. 2019

Stockholm stand schon lange auf meiner Bucket-List. Der Mann an meiner Seite ist Schweden schon vor einigen Jahren verfallen, so sehr, dass er sogar Schwedisch gelernt hat und ein Auslandssemester in Schweden machen wollte (das war alles prae-Nicky). Also haben das "lilla flicka" (das ist schwedisch für "kleines Mädchen", Stephans Spitzname für mich) und ihr Herzi kurzerhand beschlossen einen Flug in den Norden zu buchen und ein wenig der Hitzewelle in Wien zu entkommen.


Der Plan war fabelhaft, die Umsetzung auch, Stockholm hat uns bei den Temperaturen trotzdem einen Strich durch die Rechnung gemacht! Denn als wir am Flughafen ausstiegen erwarteten uns sommerliche Temperaturen von 28°, wia daham, scheee...


Fika ist eine soziale Institution in Schweden und Finnland. Es bedeutet die Unterbrechung einer Tätigkeit, um mit der Familie, mit Freunden oder mit Kollegen Kaffee oder, seltener, ein anderes Getränk zu sich zu nehmen.

DAY 1


Mit dem Flygbussarna fuhren wir direkt ins Herz von Stockholm. Wir bezogen unser stylisches Hotel, das Haymarket by Scandic und nachdem wir unser Gepäck abgestellt hatten machten wir uns auch schon auf den Weg die Stadt zu erkunden. Der Hunger führte uns ins Restaurant Dag, wo wir bei Sushi und einer Schüssel Bibimbap über die Stadt philosophierten.


Nach einem kurzen Spaziergang durch Norrmalm ließen wir den Abend in unserer Hotelbar ausklingen, diese war sehr beliebt sowohl bei Locals als auch bei Touristen! Nachdem wir die Cocktails gekostet haben wussten wir auch warum... Happy und leicht beschwippst fielen wir am Abend in unser Queensize Bett.


DAY 2


Tag 2 begann mit einer ausführlichen Shopping Tour. Don't judge me, die Mode in Stockholm fasziniert einen einfach. Danach ging es weiter zur Saluhall, einer Markthalle. Hier findet man alles was das Schwedenherz begehrt und vor allem Fisch & Meeresfrüchte in sämtlichen Variationen. Um unser Touriprogramm abzurunden statteten wir dem Stockholmer Schloss noch einen kurzen aber knackigen Besuch ab um uns dann unserer Hauptdestination des heutigen Tages zu widmen – Gamla Stan.


Gamla Stan

Ja, die Straßen waren voll, ja wir wurden von der Masse in eine Richtung geschoben, das hat aber unserer Begeisterung keinesfalls geschmälert. Die engen Gassen und die bunten Häuser haben mich verzaubert. Wir bummelten durch einige Plattenläden, und nachdem wir unserer Kreditkarten ein wenig zum Glühen gebracht hatten setzen wir unseren Weg Richtung Süden fort. Ziel war Södermalm um einen Ausblick über die sympathische Stadt zu bekommen.



Ausblick macht hungrig und so spazierten wir zurück Richtung Hotel, um im Greta's noch eine kleine Unterlage für unser Abendprogramm zu uns zu nehmen (das Beef Tatar war himmlisch). Für den Abend hatten wir nämlich einen Konzertbesuch geplant. Man kann als Metaler nicht nach Schweden fahren ohne ein Konzert zu besuchen. So pilgerten wir am Abend also zielstrebig nach Vasastaden, um uns im Pub Anchor unsere erste Kiss Coverband anzuschauen – Ladies and Gentlemen PUSS!


DAY 3


Tag 3 brachte dann endlich die langersehnte Abkühlung mitsamt nordischem Regen. Wir nutzten diesen kleinen Temperaturrückgang um eine Zeitreise ins Jahr 1628 zu machen, an dem Tag wo das größte und am stärksten bewaffnete Kriegsschiff ihrer Zeit, die Vasa, bei der Jungfernfahrt auf den Meeresboden sank, nur um tausende Jahre später wieder an die Oberfläche gehoben zu werden.


Darauf folgte eines der Highlights meiner Reise, ein Besuch im Oaxen Krog & Slip. Das Restaurant zählt bereits 5 Jahre in folge zu den 50 besten Restaurants weltweit und nachdem ich die Flunder dort gekostet habe weißt ich nun auch warum!


DAY 4


Wenn man Wien besucht schaut man sich den Prater an, wenn man Stockholm besucht schaut man sich Skansen an. Hierbei handelt es sich um ein Freilichtmuseum im Westteil der Halbinsel Djurgården. Wir bekamen Einblick in ein längst vergangenes Schweden und konnten uns neben alten Mühlen, Farmen und Einfamilienhäusern auch mit der nordischen Fauna beschäftigen. Auch auf eher ungewöhnliche Weise... Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Elchfleisch probiert und ja, es hat mir geschmeckt.


Hafen von Stockholm

Am Nachmittag trafen wir uns mit Nadia, die wir damals bei unserer Karibikrundreise beim Surfen kennen gelernt haben. Nadia nahm uns kurzerhand in den Stadtteil Fredhäll zum Stand Up Paddeln mit. Fahrst nach Stockholm und haust dich aufs Brett. SUP dürfte aber in Stockholm sehr beliebt sein, trotz Wind und starkem Schiffsverkehr – man paddelt mitten im Hafen – sind wir alle trocken geblieben.


Ein Stockholmbesuch ist kein Stockholmbesuch ohne Köttbullar. Gerüchten zufolge gibt es die besten im Restaurant Tranan. Diese stehen zwar nicht auf der Karte, die Küche zaubert sie aber trotzdem gerne. Einfach mutig sein, einfach nachfragen! Es lohnt sich!


DAY 5


HAPPY BIRTHDAY TO ME! An diesem Tag wurde ich von meinem Herzi verwöhnt, wir streunten in Östermalm herum und spazierten von Café zu Café in Norrmalm. Am Nachmittag stand dann ein Besuch im Fotografiska, dem Fotografie-Museum, am Programm. Als kleinen Snack für zwischendurch gönnten wir uns einen Harakiri-Hotdog, laut Besitzer der schärfste Hotdog der Welt, challenge accepted... Spoiler: uns ist es danach nicht ganz so gut gegangen und wir haben uns für ein kleines Schläfchen ins Hotel zurückgezogen.


Pünktlich zu unserer Tischreservierung im Den gyldene freden waren wir aber wieder fit. Laut Guiness Buch der Rekorde zählt es zu den ältesten Restaurants der Welt. Every girl needs Bubblies for her birthday! Also stießen wir mit Schampus über schwedischer Hausmannskost auf meinen 29. Geburtstag an, den wir dann im Tak über den Dächern von Stockholm bei einem Gin Tonic ausklingen ließen.



Das Leben in Stockholm ist gemütlicher als in Wien. Das Leben ist einfach FIKA. Was das Leben in Stockholm aber sicher nicht ist, ist günstig – dafür passt aber auch die Qualität. Auch die Tatsache, dass in Stockholm kaum noch wo Bargeld akzeptiert wird, ist gewöhnungsbedürftig, erleichtert einem aber sehr das Leben. Bei jedem noch so kleinen Stand konnte man mit Kreditkarte zahlen. Da hab ich ehrlich gesagt recht schnell den Überblick verloren, aber, ganz in Fika-manier, war das ein Problem von Zukunfts-Nicky. ;)





Wer Stockholm auf seine Bucketlist setzen möchte, dem kann ich wärmstens dieses Buch empfehlen! Made my day!
















Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page